Schülerforschungszentrum

Schülerforschungszentrum Stormarn an der Anne-Frank-Schule, Bargteheide

 

Über unser Schülerforschungszentrum

„Hallo ich bin Dominik, ein Schüler der AFS und gehe in die 6. Klasse. Ich habe das SFZ im Rahmen eines Neigungs- und Projektkurses kennengelernt. Den Raum fand ich gleich sehr spannend, da dort Geräte stehen, die es sonst nicht in der Nawi-Sammlung gibt. Zu Beginn war ich etwas überfordert, da ich vorher genaue Aufgabenstellungen gewohnt war. Deshalb war ich über die Anregungen von Herrn Yesilmen dankbar. In der Zwischenzeit habe ich mich an die neue Arbeitsweise gewöhnt und genieße es, dass man sich intensiver als in der normalen Schulzeit mit einer Sache beschäftigen kann. Ich bin nun auch manchmal in den Forschen-und-Üben-Stunden oder in der Pause im SFZ. Ich lasse mir dann den Raum von Herrn Yeslimen oder Frau Hahn aufschließen. Das klappt meistens ganz gut. Zurzeit untersuche ich verschiedene Gewässerproben mit zwei Fünftklässlern. Außerdem besuche ich mittwochs den Programmierkurs Clojure im KGB. Eigentlich hätte ich im letzten Halbjahr zu der Zeit Kunstunterricht gehabt. Dies durfte ich aber sogar deshalb ausfallen lassen.“

 

Highlights und herausragende Projekte aus dem vergangenen Schuljahr

Im zweiten Schuljahr haben wir unsere begabten Schüler:innen persönlich zum Freien Forschen eingeladen. Durch den exklusiveren Charakter hat sich die Qualität und Forschungsfreude stark verbessert. Besonders freut uns zu beobachten, dass mit der Beantwortung einer Frage sich direkt die nächste anschließt. Hier ein Beispiel: Ein Schüler entdeckte im SFZ eine Zentrifuge und wollte gern wissen wofür sie da ist. Nachdem er verschiedene Flüssigkeiten untersuchte, stellte sich bei ihm die Frage, ob und wie man beim Honig durch das Zentrifugieren die Pollen wieder sichtbar machen kann, um so Rückschlüsse zu ziehen, welche Blüten die Biene besucht hat. Anschließend ging er der Frage nach, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede es bei der Pollenzusammensetzung von verschiedenen Honigsorten gibt.

Es folgt nun die Projektbeschreibung dreier Schülerinnen für den Junior.ING-Wettbewerb: „Die Idee, die Achterbahn als Snackautomaten zu gestalten, hatten wir ziemlich schnell. Wir fertigten Skizzen an und überlegten, welche Materialien wir verwenden wollen. Schwer fiel uns zunächst die Umsetzung. Unser Plan war zunächst die Murmel nur in dem Automaten längsrollen zu lassen. Es sollte so aussehen, also ob man eine Münze oben reinwirft und am Schluss das Produkt oder die "Münze" wieder ausgegeben wird. Wir ließen aber die Idee fallen, da man sonst von der Achterbahn nichts gesehen hätte. Wir haben größtenteils das Material von dem SFZ verwendet. Leider waren die Holzstäbe unterschiedlich lang und sehr kurz. Wir mussten sie mit Heißkleber aneinanderkleben und teilweise vorerst zurechtsägen, damit die Kantenlängen gleich waren. Wir haben den schwarzen Karton und den durchsichtigen Behälter zwei Mal gebaut, da sie zu instabil waren und uns auch nicht mehr optisch gefielen. Die Gruppenarbeit hat insgesamt sehr gut geklappt. Wir konnten uns immer schnell einigen. Allerdings haben wir uns häufig verbrannt. Es ist schon erstaunlich, wie lang so ein Projekt dauert. Wir sind stolz darauf, dass wir bis zum Ende durchgehalten haben und die Achterbahn funktioniert.“

 

Es geht in die nächste Projektphase

Unsere Schüler:innen hatten den Wunsch nach einem ruhigen Rückzugsort geäußert, an dem sie sich während des Vertretungsunterrichts oder der Mittagspause treffen bzw. besprechen können. Wir planen deshalb den Nebenraum des SFZ als Arbeits- und Aufenthaltsraum bis Ende des Jahres fertigzustellen. Bei der Planung sollen unsere Schüler:innen wieder stark eingebunden werden. Neben der Ausstattung ist noch die Umsetzung der Raumnutzung zu regeln. Wir möchten einerseits, dass die Schüler:innen den Raum möglichst unkompliziert und spontan auch ohne Aufsicht einer Lehrkraft nutzen können. Andererseits ist aber entscheidend, dass die Verbindlichkeit, den Raum ordentlich zu hinterlassen, erhalten bleibt.

 

Ein weiteres wichtiges Ziel ist, unser SFZ und die damit verbundenen Möglichkeiten sowohl im Kollegium wie auch bei den Schüler:innen weiterhin bekannter machen. Dies soll u. a. die Akzeptanz erhöhen, das SFZ auch nach dem Drehtürmodell während des Unterrichts zu nutzen.


Bei uns erhältst du die Möglichkeit, ausgiebig deine eigenen Forschungsideen zu verwirklichen. Durch unsere Teilnahmen an der Junior Ingenieur Akademie und bei lüttIng sind wir hervorragend mit einer CNC-Fräse, Lego Mindstorms, 3D-Scanner und Drucker usw. ausgestattet. Die Anne-Frank-Schule Bargteheide bietet aber noch ein eine weitere Besonderheit: Zu der Schule gehört ein 1 Hektar großes Ackergrundstück, der Campus der Visionen. Krempel doch einfach die Ärmel hoch, entnimm Bodenproben und analysiere sie genau in unserem SFZ. Du kannst aber auch auf dem Campus Pflanzen anbauen und ausgiebig deren Wachstum untersuchen. Komm doch einfach zu uns und besprich mit uns dein Vorhaben. Du bist naturwissenschaftlich und technisch interessiert, hast aber noch keine konkrete Idee für ein eigenes Vorhaben? Kein Problem! Dann nimm doch an einem unserer Kurse teil und lerne Gleichgesinnte kennen.